Die „Preußenbeute“ auf Burg Forchtenstein
von Bernd A. Windsheimer
Das ungarische Geschlecht der Esterhazys stellte Maria Theresia ein Husarenregiment und zwei Infanterieregimenter in den Schlesischen Kriegen bis 1763 zur Verfügung, die in mehreren Schlachten gegen die preußische Armee äußerst erfolgreich kämpften. Nach österreichischem Militärgesetz durften die in diesen Schlachten erbeuteten Waffen und Ausrüstungen vom Regimentschef als Beute behalten werden. Ein großer Teil davon hat sich bis heute auf der Esterhazy-Burg Forchtenstein im österreichischen Burgenland erhalten. Da die Stücke aus der Zeit des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. und Friedrichs des Großen bis ca. 1760 stammen, ist ihr militärgeschichtlicher Wert nicht hoch genug einzuschätzen. Die heutige Sammlung besteht aus 28 Blankwaffen, 46 Patronentaschen, 53 Infanteriegewehre, 10 Stangenwaffen, 21 Füsilier- und Grenadiermützen und unzähligen Säbelgehängen, die hier erstmals behandelt werden. Nach vierjähriger Forschungsarbeit am Objekt wird erstmals umfassend die gesamte Sammlung in den „Mitteilungen aus der „Sammlung Privatstiftung Esterhazy, Band 8, Die Preußenbeute auf Burg Forchtenstein“ in Wort und Bild vorgestellt.
Es ist die bis jetzt umfassendste Darstellung der Bewaffnung und Ausrüstung der Infanterie aus der Frühzeit der altpreußischen Armee (bis ca. 1760).
274 Seiten, 190 Farbfotos, 20 Seiten Tabellen mit Maßangaben aller Stücke.23,5 x 16,5 cm.
Preis: € 29,90 plus € 5,00 Porto und Verpackung
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