1. Die Armee unter Friedrich Wilhelm I
Die ausgestellten Exponate gehören zu den seltensten Militaria der preußischen Militärgeschichte überhaupt. Sie dokumentieren die Anfangsjahre der erstmals zentral organisierten Armee: Hervorzuheben sind unter anderem ein Patronentaschendeckel aus dem kindlichen Arsenal (ca. 1720) des künftigen Thronfolgers Friedrich II., außerdem der einzig bekannte Säbel der legendären „Langen Kerls“ vom zweiten Batallion des Leibregiments, oder ein Henoul-Gewehr M 1713, die erste modellmäßig eingeführte Steinschlossflinte, damals noch in Lüttich gefertigt. Eine Sensation bedeutete vor einigen Jahren das Auftauchen einer Hand gezeichneten so genannten „Ordre de Bataille“. Sie zeigt den Aufmarschplan der preußischen Armee bei den Belagerungen von Stralsund und Stettin 1715. Es waren die einzigen militärischen Handlungen des „Soldatenkönigs“.
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